Bracht

Die Rektorats-Kirche von der Schmerzhaften Mutter in Bracht

die kleine Ortschaft, die Ende des 15. Jh. nur vier Feuerstellen besaß, gehörte ursprünglich als "Braicht" zum Hofe Thommen. Aus eigenen Mitteln ließ der Pfarrer von Burg-Reuland, Mathias Breitfeld, 1695 hier eine Kapelle bauen, die 1865 neu erbaut wurde. die 1935 erweiterte, einschiffige Kirche enthält Architekturelemente der ursprünglichen Anlage. Als Material wurde bräunlicher, schieferartiger Bruchstein benutzt, so wie er in der Gegend häufig anzufinden ist. Unmittelbar neben dem achtseitigen Schieferturm und dem Sandstein-Portal mit der Jahreszahl 1695 befindet sich das weiß verputzte Pfarrhaus. Die Schmerzhafte Mutter in Form der Pietà steht in der Portalnische, dabei handelt es sich um die "Trösterin der Betrübten" aus Luxemburg, die ebenfalls im niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer verehrt wird.

Zwei weitere Hinweise auf die Schmerzhafte Mutter sind auf dem Altar zu erkennen sowie auf einer Glockenaufschrift von 1953. die älteste Glocke stammt aus dem Jahr 1698 und enthält auf ihrem Rand zwei Abbildungen, die für die Jagd im ländlichen Raum typisch sind: hoch zu Ross verfolgt ein Reiter ein Wildschwein; ein Bauer versucht mit einer Heugabel ein Hirsch zu erlegen. Der Kreuzweg der kleinen Kirche befindet sich auf der Höhe des Tonnengewölbes und wurde 1938 vom luxemburgischen Künstler Carl Wilhelmy aus dem benachbarten Vianden gemalt. Die Passion steht folglich in dem Kirchenraum im Vordergrund, so auch im Chor mit den Symbolen des Lamm Gottes, der Eucharistie und des Pelikans. Am wertvollsten sind ein Kreuz mit Holzkorpus sowie eine gekrönte Muttergottes mit Jesuskind.

Quelle: Kirchen und Kapellen in Ostbelgien von Freddy Derwahl und Johannes Weber

Bracht - Schloss von Montigny

Das Schloss "von Montigny"

Die Burg von Reuland war unbewohnbar geworden. Gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts verlegten die letzten Herren von Reuland ihren Sitz nach Bracht. Tatsächlich bestand kein Grund mehr, sich in einer mittelalterlichen Festung zu verschanzen. Das Schloß ist ein Bürgerhaus mit einem gewissen Luxus, auf älteren Grundmauern errichtet. An diesem Beispiel lässt sich die Idee der Lehnsherrschaft absehen, die in diesem Jahrhundert keine Überlebenschance besaß: Die Revolution bedeutete das Ende für Herren und Institutionen, die die Lehnsherrschaft unterstützten.

Schloß Bracht ist ein stattlicher, weiß verputzter Bau. Auffallend sind vor allem das verstärkte mittlere Gewölbe und ein Dreiecksgiebel mit dem Wappen in rotem Sandstein der von Montigny, der letzten Herren von Reuland. Der Rundbogen des Eingangstores und die Fensterrahmen sind ebenfalls aus rotem Sandstein.

Zwei Chronogramme über dem Nord- und dem Südtor geben das Datum der Errichtung des Schlosses an:
sta Vlator enslbVs InVICtis aeDeM hanC strVXere Leones = 1785 (Haupteingang zum Hof)
and
a praenobILI Viro georglo De Montigny Castrl praesentls frons Corona eXornatVr = 1782 (Gartenseite)

Quelle: Reiseführer der Ostkantone von Jean-Marc Gay und Jean-Marc Huygen

Birscheider Hof in Bracht

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Frische Bio-Milch

Seit dem 8. November 2020 können Sie bei uns am Milchautomaten (24/7) frische Bio-Milch selber zapfen. Sie können dazu Ihre eigenen Flaschen und Behälter mitbringen oder vor Ort 1L-Glasflaschen kaufen.

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Käse und Butter

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Frische Bio-Eier

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