Espeler
Die Kirche des hl. Wallericus in Espeler
Von der alten Kapelle aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia ist nach einem Neubau des Jahres 1780 der Turm erhalten geblieben. Er enthält u. a. eine Glocke mit der Jahreszahl 1373. Der Hochaltar der holzgetäfelten Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert, er zeigt in der Bildnische ein Relief der Auferstehung sowie im oberen Altarteil eine Figur des hl. Schutzpatrons Wallericus bzw. Wallerich.
Auf den beiden Seitenaltären stehen Altar Bilder der hl. Barbara und der Emmausjünger. Weitere hier dargestellte Heilige sind Gangolph, Quirinus, Antonius von Padua und St. Barbara, sie krönen die Altäre. Entsprechend der Konzilsreform wurde der Altartisch zu Beginn der 80er Jahre aus Teilen der ehemaligen Kommunionbank gefertigt. Die Kanzel mit Voluten und Rocaille-Ornamenten aus dem 18. Jahrhundert krönt der Erzengel Michael.
In Espeler wird im Dezember der Heiligen Barbara und Wallericus gedacht. Das Fest der Emmausjünger wird seit jeher am Ostermontag begangen.
Quelle: Kirchen und Kapellen in Ostbelgien von Freddy Derwahl und Johannes Weber
Steinemann
Der „Steinemann“, unweit von Espeler, ist die ehrwürdige Hubertuskapelle, etwas abseits in einem weitläufigen Waldgebiet. Es wurde vor 120 Jahren als Ergebnis einer Privatverpfändung gebaut.
Der „Steinmann“ ziert die Fahne des Musikvereins.
Die Kapelle wurde 1882 von dem in Espeler ansässigen Johann THEIS-BREUER, als Dank für die "göttliche Gnade", die ihm für eine erfolgreiche chirurgische Operation an seiner Frau erwiesen wurde, fertiggestellt. Frau Margarethe THEISS-BREUER war gesundheitlich angeschlagen und musste sich für damalige Verhältnisse einer schweren Operation unterziehen.
Dieses Gebiet hat seit der Antike die Aufmerksamkeit von Historikern und Genealogen geweckt und so ist es nicht verwunderlich, dass im Laufe der Zeit immer wieder römische Funde in der Nähe der Kapelle gemacht wurden, da dieses Gebiet von römischen oder sogar vorrömischen Straßen durchzogen war.
Am Eulenstein
An dieser Stelle gab es einen Ortsnamen „Am Eilfsstein“ also bei Ulfstein und nun wissen wir woher der romantische Eulenstein auf dem Weg von Espelermühle nach Oudler kommt. Es hat nichts mit Eulen zu tun und hat seinen Namen von „Ulfbach“.
Verlässt man die Straße von Oudler nach Thommen und folgt nach links einem Schotterweg, kommt man auf eine Anhöhe, von der man einen herrlichen Blick über Hügel und Täler genießt. Überquert man Felder und Wiesen auf Fahrbahnen, gelangt man zu einer Baumgruppe, deren Erhalt einem Landwirt zu verdanken ist, der sich dem Trend der Flurbereinigung widersetzt und sich die Mühe macht, Traktor und Pflug um dieses „Hindernis“ zu manövrieren.
Die angrenzenden Weiden grenzen an einen Fichtenwald und wenn man sie hinter sich hat, sieht man sich einer Naturschönheit von seltenem Wert gegenüber. Der „Eulenstein“ und am felsigen Hang wachsen Knorpeleichen wild zusammen. Der „Eulenstein“ ist eine in unserer Gegend einzigartige Naturformation und steht unter Denkmalschutz.
Ein lohnendes Ziel für Naturliebhaber.