Maspelt

St Hilarius Kirche in Maspelt

Die beiden Schutzpatrone der neuromanischen Kirche, der hl. Hilarius und die hl. Rosa von Lima, zählen zu den seltenen Patronen ostbelgischer Gotteshäuser. Sie werden in Maspelt mit zwei Chorfenstern, zwei Figuren an den Seitenwänden und zwei Glockenaufschriften verehrt. Zwei weitere Fenster zeigen die Muttergottes mit Jesukind sowie den hl. Joseph.

Die erste Kapelle aus dem Jahr 1736 gehörte noch zur Pfarre Thommen. Aus dieser Zeit stammt auch der barocke Hochaltar mit einer Pietà in der Muschelnische und Seitenaltären. 1803 wurde dem Wunsch der Einwohner entsprochen, Maspelt der Pfarre Reuland anzuschließen. Wegen Baufälligkeit kam es 1871 zu einer Renovierung. Neben den Schutzpatronen hat die Verehrung des bei Unwetter angerufenen hl. Donatus eine lange Tradition. Kurioserweise wurde die neben dem Eingangsportal stehende Figur 2006 bei einem Sturm zerstört. Die Dorfbewohner sprachen sich für eine Neuanschaffung aus, die vom Schnitzer Konrad Testor aus St. Jakob in Südtirol geschaffen wurde. Am Kirmestag 2007 fand an der Längsseite der Kirche die Einsegnung statt. Als selten gilt auch ein an einer Säule im Innern befestigter Opferstock.

Quelle: Kirchen und Kapellen in Ostbelgien von Freddy Derwahl und Johannes Weber

de_DEDE